Sie kennen das, ein Change-Prozess jagt den anderen und immer wieder wundern sich alle Beteiligten, dass sich die immer gleichen Fallstricke auftun. Grund hierfür ist meist fehlende oder unzureichende Kommunikation und das Nicht-Wahrnehmen unterschiedlicher Bedürfnisse in der Belegschaft. Gerade bei komplexen Veränderungsprozessen reicht es meist nicht ein Ziel zu propagieren, sondern es gilt gemeinsam zu analysieren, wie die Stagnation eigentlich aufrechterhalten wird. Häufige Ursache sind die unbewussten Anteile, die wir alle in uns tragen.

Dazu gehören stereotypes Denken genauso wie Angst vor Veränderung, unreflektierte Glaubenssätze und vieles mehr.

Einer der am meisten verbreiteten Glaubenssätze ist dabei „ich muss es alleine schaffen“. Auch wenn alle von Teamgeist reden, schein die Maxime des „Lonely Wolf“, der Herausragendes leistet, noch immer in den Köpfen verankert zu sein. Dabei hätte es die Mondlandung ohne die Mathematikerinnen der NASA nicht gegeben, dabei hätte Karl Benz sein Automobil niemals vorangebracht, wenn seine Frau nicht mutig mit dem ersten Modell auf eine abenteuerliche Reise gegangen wäre.

Organisationsentwicklung, die dazu beiträgt, dass sich Unternehmen weiterentwickeln, heißt daher, das Potenzial aller auszuschöpfen, ungeachtet des Geschlechts, der Herkunft oder der Weltanschauung. Denn nur das schonungslose Wahrnehmen dessen was ist und der offene und hierarchiefreie Austausch über verschiedene Visionen lässt uns Neues wagen und Innovatives hervorbringen. Gerade beim Thema „Mixed leadership“ ist das Unbewusste der stärkste Verhinderer.

Denn hier geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum zu analysieren, was aus Gewohnheit einfach beibehalten wird, obwohl es weder der Organisation noch dem Individuum dient.

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