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Führung und Karriere

Der Begriff Führung ist in aller Munde und jede*r scheint zu wissen, wie (gute) Führung auszusehen hat. Der Psychologe Georg Marschner definiert wie folgt „Menschenführung umfasst in der Psychologie alle Maßnahmen von Vorgesetzten, die auf die Kooperation, Koordination und Kommunikation aller Angehörigen einer Organisation einwirken.

[…] Führung ist eine Methode, „geführte“ Menschen für die gesetzten Ziele zu motivieren und auf den Weg der Erfüllung der Ziele mitzunehmen, für den gemeinsamen Erfolg. Der Führungsprozess ist eine „ständige Begleitung“ der Geführten.“

 

Doch wie ich als Führungskraft diese „ständige Begleitung“ gestalte, hängt sehr davon ab, welches Bild ich von Führung habe.

 

Glaube ich daran, dass es den „geborenen Führer“ oder die „geborene Führerin“ gibt (Eigenschaftsansatz)? Oder sehe ich eher verschiedene Führungsstile wie autoritär oder kooperativ, die es als Führungskraft zu entwickeln und einzusetzen gilt (Verhaltensansatz)?

 

Ich kann aber auch daran glauben, dass ich als Führungskraft vor allem je nach Situation das genau „richtige“ bzw. angemessene Verhalten zeigen muss (Situationsansatz)?

 

Oder ist mein Hauptaugenmerk auf den Interaktionen zwischen mir als Führungskraft und meinen Mitarbeiter*innen (Interaktionsansatz).

 

Vielleicht habe ich aber auch noch andere Beteiligte, wie z.B. Lieferant*innen, andere Abteilungen oder Kunde*innen, und die sich daraus ergebende Unternehmenskultur und Strukturen mit im Blick (systemischer Ansatz).

Und dann geht es noch bei dem Blick auf meine eigene Karriere um die Themen Macht und mikropolitisches Agieren in der heutigen Organisationswelt.

 

                                          

 

All diese Perspektiven zu berücksichtigen ist für uns die hohe Kunst der Führung. Auf die Praxis runtergebrochen heißt das vor allem eine Auseinandersetzung mit diesen 10 Fragen:

 

  1. Brauche ich als Führungskraft eine Vision?

  2. Wieviel Einblick brauche ich als Teamleiter*in/Abteilungsleiter*in die Unternehmensentwicklung?

  3. Wieviel Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten ist nötig?

  4. Wie wichtig ist ein Auslandsaufenthalt für die weitere Karriereentwicklung?

  5. Was ist ein No go in der Führung?

  6. Wie kann ich mein Team im Unternehmen gut positionieren?

  7. Wie kann ich Mitarbeiter*innen in ihrer Entwicklung begleiten?

  8. Als Teamleiter*in bin ich fachlich weiterhin involviert. Wie kann ich den Fokus mehr auf Führung richten, auch wenn mir die Zeit dafür fehlt?

  9. Wie gehe ich mit Low Performern um?

  10. Wie kann ich es schaffen, Mitarbeiter*innen, die ganz anders ticke als ich, zu akzeptieren?