Das Kamingespräch der 30. Runde des Cross-Mentoring München startete mit einer exklusiven Lichterfahrt über den Münchner Flughafen und transportierte damit schon zu Veranstaltungsbeginn ein Urlaubs-und Freizeitgefühl und eine ausgesprochen positive Stimmung. Nach einem tollen Imbiss tauschten sich die Mentees und Mentor*innen bei einem Kaminfeuer zu den bisherigen Learnings ihrer Mentoring-Journey aus: das Finden von Verbündeten, der gegenseitige Erfahrungsaustausch, das Netzwerk und viele Inspirationen. Anschließend stellten sich die Mentor*innen dem Fragenfeuer der Mentees.
Führungsverhalten: Ein gutes Stressmanagement und Achtsamkeit gegenüber bei Mitarbeiter*innen geschieht am besten durch eigenes Vorleben. Wer selbst für Ausgleich und aktive Kommunikation steht, gibt seinen Mitarbeiter*innen ein gutes Vorbild. Auch Belastungsverteilungen zu koordinieren und aktiv miteinander ins Gespräch zu gehen, kann eine gute Herangehensweise sein. Als Herausforderung wurde der Umgang mit Ansprüchen der unterschiedlichen Generationen und deren Arbeitseinstellungen thematisiert. Hier ist ein hohes Maß an Flexibilität und eine offene Kommunikation gefragt, um einen Ausgleich zwischen verschiedenen Work-Life-Balance-Vorstellungen in einem Team zu schaffen. Die Frage nach Unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Führungsstilen führte dazu, auch die unterschiedlichen Strukturen in den geführten Teams und Abteilungen in den Blick zu nehmen; in manchen Teams ist ein relativ hoher Altersunterschied ein Thema, in anderen Teams sind es Mitglieder mit stark männlich geprägten Denkmustern oder Mitarbeiter*innen, die einen eher dominanten als kooperativen Führungsstil bevorzugen. Ein entscheidender Punkt ist es, Führungs-Allianzen zum Thema zu bilden, unabhängig von Alter und Geschlecht.
Ein zweiter Block beschäftigte sich mit der Arbeitgeber Attraktivität: Das Unternehmensprofil und die Unternehmenskultur sind für viele Bewerber*innen ausschlaggebend bei ihrer Entscheidung. Aber was hält jemanden im Unternehmen? Kann eine Führungskraft dazu beitragen, dass ein*e Mitarbeiter*in im Unternehmen bleibt? Wieviel Wertschätzung braucht ein*e Mitarbeiter*in? Welchen Anteil das Arbeitsumfeld und das Klima im Team haben, wurde ebenfalls diskutiert.
Sichtbarkeit und Arbeitsstile waren zentrale Diskussionspunkte des Frageblocks Karriereplanung. Wie wirken sich Qualität und Quantität der eigenen Arbeit auf die nächste Karrierestufe aus? Wie werde ich an passender Stelle sichtbar? Und wie sehr fördert Sicherbarkeit meine Karriere? Wie wichtig ist das Netzwerken? Lohnt es sich, Zeit in das Knüpfen und Pflegen von Kontakten zu investieren? Mit dem Ratschlag "Trau dich! Männer trauen sich ganz viel, aber Frauen muss man ermutigen", näherte sich die Diskussion ihrem Ende. Der Abend bot viele besondere Einblicke und Bestärkungen durch ausführliche Antworten und Tipps seitens der Mentor*innen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten für die Offenheit und die rege Beteiligung, beim Flughafen München für die Gastfreundschaft und die Einblicke ins Unternehmen und bei den moderierenden Mentees Claudia Ehret und Andrea Linnert für diesen unvergesslichen Kaminabend.