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01.04.2020, Kategorie: Cross Consult, News,
Der ganz normale formale Wahnsinn – warum Agilität keine Innovation produziert" - Vortrag von Prof. Dr. Stefan Kühl

Die Ausgangsbeschränkungen machen´s möglich. Cross Consult ging neue Wege und am 26.3.2020 mit seinem ersten Livestream online.

Doch haben wir nicht nur praktisch Innovation geübt, sondern uns auch theoretisch mit der Frage „Wie können Unternehmen und Organisationen Rahmenbedingungen für Innovation schaffen?„ beschäftigt. Unser Referent Prof. Dr. Stefan Kühl näherte sich der Frage über die organisationssoziologische Analyse der verschiedenen Seiten einer Organisation. So nahm er in seinem Vortrag die drei Seiten einer Organisation, die formale und die informale Seite sowie die Schauseite in den Blick und analysierte deren möglichen Beitrag für Innovation. Die Herausforderung der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen liegt dabei nicht nur auf der Entwicklung einer innovativen Grundidee, sondern vielmehr im Erkennen und der Selektion von relevanten Innovationen, die sich auf dem Markt durchsetzen können. Insbesondere in dieser Phase sind Organisationen gefordert und helfen die Tools agiler Arbeitsweisen nicht wirklich. So erhöhen Arbeitsprozesse mit Scrum, Design-Thinking und anderen Methoden zwar die Anzahl innovativer Ideen. Wie und ob sich aber diese Ideen dann in der weiteren Entwicklung durchsetzen, ist doch eher von der Frage abhängig, ob die Idee auch die richtigen Unterstützer in der Organisation bekommt. Hier ist schon so manch gute und innovative Idee verloren gegangen, bevor Sie dann in der finalen Phase der Umsetzung angekommen war.

Agilität alleine, so das Fazit des Vortrags, schafft damit zwar positive Bedingungen für die Formulierung neuer Ideen, aber nicht die Rahmenbedingungen in denen diese Ideen groß werden können. Hier gilt es nach wir vor, mutige Entscheider*innen zu haben, die bereit sind, Risiken einzugehen, und Ideen weiterzuentwickeln.

Wie beschrieben, stellte unser Format des Abends – unser erster Live-Stream eines Vortrags – dabei praktische und gelebte Innovation dar. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen verlegten wir den Vortrag von unseren ursprünglichen Gastgebern, der Wacker Chemie AG, in unser Büro und stellten den Vortrag via Live-Stream allen Teilnehmer*innen zur Verfügung.

Nach Austausch und Diskussion, in den sich unsere Teilnehmer*innen dank der Chat-Funktion einbringen konnten und der von Simone Schönfeld, Cross Consult moderiert wurde, konnten wir unseren Teilnehmer*innen folgende Grundidee mitgeben. So sollten Organisationen die „Kreativität in der Abweichung der Formalstruktur als Kreativitätsmotor“ begreifen und in Zukunft den informellen Arbeitsprozessen und Lösungen die Wertschätzung geben, die sie verdienen. Stellen Sie doch das Ideenreservoir einer Organisation dar, um mit Anforderungen kompetent und flexibel umgehen zu können.

Mehr zum Thema erfahren Sie direkt auf

https://www.youtube.com/watch?v=tmfVqVMk4kQ

 

 

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