Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, stellt Eltern oftmals vor große Herausforderungen. Um sich gegenseitig zu unterstützen, haben sich rund 600 Mitarbeiter von Telefónica Deutschland in der Initiative "Working Moms and Dads" (WMAD) miteinander vernetzt. Schirmherr ist Eckart Peck, Managing Director Service Technology bei Telefónica und selbst Vater von drei Kindern. Neben dem informellen Austausch organisiert die Initiative auch Workshops, Vortragsveranstaltungen und Betreuungsangebote für die Kinder der Mitarbeiter.
Am Buß- und Bettag herrscht schon seit vier Jahren an den Telefónica Standorten in München und Nürnberg Kinderalarm. Die Schulen sind an diesem Tag in Bayern geschlossen, die Eltern arbeiten. Wohin also mit dem Nachwuchs? Telefónica bietet den arbeitenden Müttern und Vätern an, ihre Kinder mit ins Büro zu bringen. Von 10:00 bis 17:00 Uhr kümmern sich pädagogische Fachkräfte des Partners Besser Betreut um die Vier- bis Zwölfjährigen. Es wird gemeinsam gebastelt, gemalt und gestaltet, während die Eltern arbeiten. Auch in diesem Jahr haben wieder rund 100 Kinder einen Adventskalender gebastelt, Drachen steigen lassen oder jede Menge über Fotos in einem Workshop gelernt. Ohne eine treibende Kraft im Hintergrund wären ein solcher Kindertag und das mittlerweile sehr aktive Netzwerk nicht zu managen. Personalerin Susanne Kolbe, die sich bei Telefónica um das Thema Beruf und Familie kümmert, sowie ein Projektteam aus freiwillig helfenden Mitarbeitern haben aus der Initiative eine feste Institution im Unternehmen gemacht.
Gegründet wurde das Netzwerk vor fünf Jahren von einer Gruppe berufstätiger Eltern, die vor so manch' großer Herausforderung standen und nach Kollegen Ausschau hielten, denen es ähnlich ging und mit denen sie sich informell austauschen konnten. Heute hat das Netzwerk eine eigene Intranetseite mit News, Tipps und Tricks. Hinzu kommen neben dem Kindertag auch verschiedene Workshops und Vorträge, die WMAD organisiert. Susanne Kolbe, selbst Mutter zweier Kinder, und ein ehrenamtliches Team treffen sich deshalb ein Mal im Monat, um die nächsten Aktionen zu planen. So gibt es beispielsweise regelmäßig ein sogenanntes Themenlunch. Dabei werden während der Mittagspause Fragen rund um Beruf und Familie diskutiert - zur mehrsprachigen Sprachentwicklung, Mobbing, Einschulung, Übertritt und Trotzphasen zum Beispiel. Bei speziellen Themen wie dem Umgang mit sozialen Medien referieren auch schon mal Experten aus dem eigenen Haus - ehrenamtlich.
In einer gesonderten Abendveranstaltungsreihe werden einzelne Themen von externen Referenten vorgestellt. Die Bandbreite reicht vom Umgang mit pubertierenden Teenagern über den Erste-Hilfe-Kurs am Kind bis hin zu Missbrauchsthemen. Auch an den anderen Telefónica Standorten in den Regionen soll das Angebot ausgebaut werden. Susanne Kolbe: "Wir versuchen immer, unser Netzwerkangebot so weit wie möglich an die aktuellen Bedürfnisse der Eltern anzupassen. Aber ohne die ehrenamtliche Unterstützung vieler Mitarbeiter wäre so eine regelmäßige und vielfältige Angebotspalette nicht möglich."