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14.05.2020, Kategorie: Cross Consult, News,
„Just do it!" Unsere Lessons learned in der virtuellen Programmbegleitung oder auch analoges und digitales Mentoring sind kein Gegensatz!

Gestern durften wir wieder erleben, dass unsere Mentees, Mentorinnen und Mentoren des 24. Cross-Mentoring München mit Freude und Lust am Austausch und Kennenlernen in die neue Programmrunde gestartet – natürlich virtuell!

Dabei war spürbar, dass wir uns alle – das Cross Consult Team und die neuen Teilnehmer*innen - an die neue virtuelle Realität längst gewöhnt haben. Richten wir den Blick zurück: Noch Anfang des Jahres waren wir uns unsicher, ob virtuelles Mentoring und eine virtuelle Programmbegleitung eine vergleichbare Qualität zu unserem bewährten, analogen Mentoring und den Präsenzveranstaltungen bieten kann. Heute, nach zwei virtuellen Programm-Auftakten in Frankfurt und München, virtuellen Halbzeitveranstaltungen und Seminaren sehen wir, dass virtuelle und analoge Angebote kein Gegensatz mehr sind, sondern vielmehr neue Möglichkeiten schaffen.

Gelernt haben wir, dass neben aller Diskussionen um die Wahl des richtigen Tools, immer die Teilnehmer*innen mit ihren Fragen, Bedürfnissen und Wahrnehmungen im Mittelpunkt des Programms stehen. Dafür macht es keinen Unterschied, ob wir analog oder virtuell arbeiten. In den digitalen Veranstaltungen gilt es vor allem darauf zu achten:

Wir machen Führungskräfteentwicklung und keine Technikschulung!

Gerade angesichts schwankender Bandbreiten, diverser Tools und unterschiedlicher Voraussetzungen ist es motivierend zu sehen, wie viel Souveränität im Umgang mit den neuen Medien in den vergangenen Wochen gewachsen ist. Dies gibt den Raum frei für den Fokus, der uns wichtig ist: die Menschen.

Gelernt haben wir auch, dass es einen großen Unterschied macht, wie viele Personen sich in virtuellen Räumen austauschen, kennen lernen, Erfahrungen teilen und Fragen stellen. Wie auch bei unseren Präsenzveranstaltungen fällt es den Teilnehmer*innen leichter, sich in kleinen Gruppen zu öffnen und persönliche Themen anzusprechen.

Eine wirklich wichtige Funktion, deren Einfluss auf die Veranstaltungen uns erst in den vergangenen Tagen so richtig bewusst geworden ist, ist die Aufzeichnungsfunktion. Geleitet vom Gedanken, dass wir die erarbeiteten Inhalte auch Teilnehmer*innen anbieten wollen, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, finden nicht alle unsere Teilnehmer*innen diesen Eifer so positiv. Daher ein Dankeschön an unsere Teilnehmer*innen, dass Sie uns offen Feedback geben, dass Sie sich mit laufender Aufzeichnung vorsichtiger und eben nicht zu allen persönlichen Fragen äußern wollen. Es hat eine andere Qualität, wenn ich weiß, dass jede Äußerung, Frage und gemachte Erfahrung in Bits und Bytes dokumentiert ist.

Selbstverständlich sind nicht alle unsere Teilnehmer*innen Fan der neuen digitalen Mentoring-Welt. Viele vermissen den persönlichen Kontakt, den ungezwungenen Austausch, das vertrauliche Gespräch, in dem man auch über Herausforderungen spricht. Wir merken daher, dass die virtuellen Angebote auch für uns Grenzen haben: Wir nehmen unsere Teilnehmer*innen weniger ganzheitlich wahr und vermissen, gerade für die neuen Tandems, das Gefühl, unsere Teilnehmer*innen auch wirklich kennengelernt zu haben.

Dies bestätigt auch eine weitere Wahrnehmung, die für uns wertvoll für die zukünftige Planung ist: Es fällt uns leichter, mit uns persönlich bekannten Teilnehmer*innen in virtuellen Formaten zu arbeiten, die Offenheit und Vertrauen erfordern. Dabei spielt dies vor allem für die Seminare und Prozesse eine wichtige Rolle, die die persönliche und professionelle Entwicklung unserer Teilnehmerinnen fördern sollen. Digitale Formate schätzen wir mittlerweile für den konkreten Austausch, den fokussierten inhaltlichen Input und die Möglichkeit, unsere Programme weiterhin starten zu können.

Für die Zukunft werden wir daher auf beiden Füßen stehen und werden uns weiterhin fragen: Welche Form – digital oder analog ist für unsere Zielgruppe die richtige? Wie können wir die Entwicklungsziele unserer Teilnehmer*innen am besten unterstützen? Die Lösung liegt dabei in der passenden Mischung beider Welten! In diesem Sinne „Just do it!“

 

Beim 24. Cross-Mentoring sind folgende Unternehmen dabei:

ADAC SE - BayernLB - BSH Hausgeräte GmbH - Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.  - Messe München -  MTU Aero Engines - Stadtsparkasse München Stadtsparkasse München - SWM – Stadtwerke München - TÜV SÜD AG