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Auftakt zum 6. Regionalen Frankfurter Mentoring im Frankfurter Römer; Foto: Kontrast Fotodesign, Frankfurt

21.03.2013, Kategorie: Cross Consult,
Führung neu denken

Am 20. März 2013 trafen sich rund 140 Mentees, Mentorinnen und Mentoren, Personaler, Wissenschaftler und Politiker zur Auftaktveranstaltung der sechsten Runde des Cross-Mentoring-Programms in Frankfurt/Main. Ziel war es, in dieser Runde 29 weibliche Talente aus elf Frankfurter Unternehmen, wie Allianz, BAFA, Bearing Point, Deutsche Bahn, Deutsche Börse, Deutscher Wetterdienst, KfW-Bankengruppe, KfW IPEX-Bank, Nestlé, Uniklinik und SEB, durch ein unternehmensübergreifendes Mentoring weiter zu fördern. 

Zeitgemäße Führungskultur entwickeln

Etwa 140 Teilnehmer und Gäste füllten den Plenarsaal im Römer in Frankfurt/Main bis auf den letzten Platz, versprach doch das Veranstaltungsprogramm hochkarätige Referenten und kontroverse Diskussionen zum Thema Führung. Den Anfang machten Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt/Main und Schirmherr des Cross-Mentoring-Programms, sowie die Stadträtin und Frankfurter Frauendezernentin Sarah Sorge. In ihren Begrüßungsreden betonten beide die Wichtigkeit des Regionalen Frankfurter Mentoring für die Förderung von Frauen in Führung. Dr. Nadja Tschirner von Cross Consult zeigte die Chancen für Führungskräfte auf, die sich durch den Perspektivenwechsel im Rahmen des Programms ergeben. Joachim Sauer, Präsident des Bundesverbandes der Personalmanager, machte in seinem  Impulsvortrag deutlich, dass es an der Zeit sei, über Alternativen für die klassische Führungslaufbahn nachzudenken. Er plädierte für die Entwicklung einer zeitgemäßen Führungskultur, da Frauen in dem derzeitigen Führungskonstellationen häufig keine Luste auf Führung hätten.

Verschiedene Blickwinkel

Dadurch inspiriert diskutierten Joachim Sauer, Mentorin Sylvia Kitz-Bauer, Prof. Dr. Yvonne Ziegler von der Fachhochschule Frankfurt, Gesa Benda, ehemalige Mentee, sowie Mentor und Führungskraft Klaus Hebekus über die heutige Rolle der Führungskraft. Für Hebekus ist klar, dass Führungskräfte authentisch sein und mit Leidenschaft führen müssten. Sylvia Kitz-Bauer hat als Führungskraft die Erfahrung gemacht, dass die junge Generation - nicht nur Frauen, sondern auch Männer -  teilweise nicht mehr bereit sei, rund um die Uhr für das Unternehmen da zu sein. Und Gesa Benda – eine ehemalige Mentee, erklärt, dass sie zu einigen Verhaltensweisen, die sie als klassische Führungskraft an den Tag legen müsse, nicht bereit sei. Deshalb entscheide sie sich für ein kleineres Team indem sie auch noch als Fachkraft wirksam sein könne. Moderatorin, Simone Schönfeld von Cross Consult, gelang es dabei immer wieder, die Podiumsteilnehmer zu authentischen und damit erfrischend nicht nur political korrekten Aussagen zu motivieren. Die Aussagen des Podiums bestätigen die Erfahrung der Experten wie Dr. Nadja Tschirner von Cross Consult, Initiator des Regionalen Frankfurter Mentoring. Für sie sind alternative, von der Geschäftsleitung wertgeschätzte Karrierelaufbahnen in der heutigen Unternehmenswelt ein Muss. Es sei absolut notwendig, vor dem Hintergrund der sich verändernden Anforderungen „Führung neu zu denken“, so Tschirner.

Umdenken unausweichlich

Das Fazit der Teilnehmer an der Veranstaltung in Frankfurt/Main war so einhellig wie differenziert: Führung ist nicht gleich Führung, die Standardvariante funktioniert nicht mehr überall und immer. Unterschiedliche Denkweisen und Ansätze erfordern unterschiedliche Lösungen. Es scheint, als würden feste Dogmen von flexibel gestalteten Modellen und individuellen Angeboten abgelöst.

Das Ergebnis begeisterte den Veranstalter Cross Consult, die Gäste und die Unternehmen, die sich dem Programm in der nächsten Runde anschließen wollen, gleichermaßen. Die Motivation und der Wille zur Veränderung, die hinter allen Diskussionspunkten und Sichtweisen standen, waren omnipräsent. Die perfekte Ausgangsbasis für die nächsten Runden des Programms.

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