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Felix Möhlenbruch, Personalleiter Region Süd der KPMG, begrüßt die Gäste im Haus der KPMG

Felix Möhlenbruch, Personalleiter Region Süd der KPMG, begrüßt die Gäste im Haus der KPMG

Dr. Nadja Tschirner, Geschäftsführerin Cross Consult, führt das Thema des Abends ein

Dr. Nadja Tschirner, Geschäftsführerin Cross Consult, führt das Thema des Abends ein

Klaus Eidenschink bei seinem Vortrag zum Thema "Können Organisationen glücklich machen?"

Klaus Eidenschink bei seinem Vortrag zum Thema "Können Organisationen glücklich machen?"

Über 120 Gäste folgen dem Vortrag bei Gastgeber KPMG

Über 120 Gäste folgen dem Vortrag bei Gastgeber KPMG

V.r.n.l.: Felix Möhlenbruch( Personalleiter Region Süd der KPMG), Dr. Nadja Tschirner (Geschäftsführerin Cross Consult), Klaus Eidenschink (Referent, Executive-Coach), Simone Schönfeld (Geschäftsführerin Cross Consult)

V.r.n.l.: Felix Möhlenbruch (Personalleiter Region Süd der KPMG), Dr. Nadja Tschirner (Geschäftsführerin Cross Consult), Klaus Eidenschink (Referent, Executive-Coach), Simone Schönfeld (Geschäftsführerin Cross Consult)

29.03.2017, Kategorie: Cross Consult,
Können Organisationen glücklich machen?

Die Frage „Können Organisationen glücklich machen?“ beschäftigt offenbar viele arbeitende Frauen wie Männer, denn zur Vortragsveranstaltung am 28.03.2017 im Rahmen des Cross-Mentoring Netzwerks München haben sich über 200 Gäste angemeldet. „Wir freuen uns Gastgeber dieser Veranstaltung sein zu dürfen“, sagte Felix Möhlenbruch, Personalleiter Region Süd der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, und begrüßte die vollen Reihen in seinem Haus. Cross Consult Geschäftsführerin, Dr. Nadja Tschirner, zeigte sich begeistert, immer wieder viele Gesichter aus früheren Cross Mentoring Runden bei Vorträgen wie diesen zu entdecken. „Mit unseren Themen möchten wir Impulse setzen und zum Nachdenken anregen - so auch mit dem heutigen Abend. Wir erwarten alle von unserer Arbeit tagtäglich zufrieden zu sein. Aber kann ich das erwarten? Was kann ich eigentlich von einer Organisation erwarten?“ Dieser Frage ging schließlich Klaus Eidenschink in seinem Vortrag „Können Organisationen glücklich machen? Oder warum häufig seelische Muster von Führungskräften dysfunktional geworden sind“ nach.

[Klaus Eidenschink ist Organisationsberater, Coachingausbilder und Executive-Coach. Er hat Theologie, Philosophie und Psychologie studiert und seinen gegenwärtigen Schwerpunkt in der Beratung und dem Coaching des Top-Managements von großen Konzernen und mittelständischen Unternehmen gesetzt sowie in der Konfliktbewältigung.]

Eidenschink näherte sich der Antwort zunächst über die Frage: was muss ich tun, um mit Sicherheit in einer Organisation unglücklich zu sein? Unglücklich werde ich, wenn ich hohe Tugenden wie Wertschätzung, Gerechtigkeit oder gar einen Sinn im Leben vom Arbeitgeber erwarte. „Mit dieser Erwartungshaltung geht man mit Sicherheit frustriert von der Arbeit nach Hause“, so Eidenschink. Diese Erwartungen sind Zeichen einer kindlichen Seele – das Gegenteil von seelischem Erwachsensein. Die kindliche Seele äußert sich vor allem darin, dass ich mich mit dem identifiziere was ich tue und nicht damit was ich bin. Denn dann wird das Leben nicht von den Fragen bestimmt „Wer bin ich?“ und „Was entspricht mir?“, sondern von Fragen, die die eigene Abhängigkeit von äußeren Faktoren kultivieren und inneren Dauerstress erzeugen z.B. wie verhindere ich es zu scheitern? Oder wie werde ich erfolgreich?

Wenn ich mich nur auf mein Tun und nicht auf mein Sein konzentriere, dann ist mein Arbeitstag vor allem dadurch geprägt, dass ich von Termin zu Termin hetzte und mein Selbstwertgefühl davon abhängt, ob ich alles geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe. Dass ich mich nur dann gut fühle, wenn ich alles perfekt hinbekomme habe. Oder dass ich mit mir nur zufrieden sein kann, wenn alle anderen mit mir zufrieden sind. Doch Eidenschink vertrat am Vortragsabend die Theorie, dass Mitarbeiter mit dieser Denkweise in Zukunft nicht erfolgreich sein werden: „Moderne Organisationen nötigen zum Erwachsensein.“ Kompetenzen des „seelischen Erwachsenseins“ äußern sich dadurch, dass man zwar Ängste und Unsicherheiten spürt, aber gut im Umgang mit ihnen ist. Dass man andere Menschen nicht für die eigenen Gefühle verantwortlich macht und nicht mehr mit dem Vermeiden von Unangenehmem beschäftigt ist, sondern mit dem Erreichen von Angenehmem.

Eidenschink resümierte: „Die seelische Selbstregulation hat mit der Entwicklung von Organisationen nicht mitgehalten, deswegen sind die meisten Menschen in Organisationen unter Stress. Erst wenn ich das seelische Erwachsensein erreicht habe, machen mich Organisationen nicht mehr unglücklich.“ Und die Antwort auf die Frage „Können Organisationen glücklich machen?“ lautet: Nicht wenn man sein Glück in dem sieht, was man erwartet und was man tut anstatt in dem was man erlebt und was man ist.

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