17.02.2016, Kategorie: Cross Consult,
Open Innovation – „Teilen und gewinnen“
Am 17. Februar fand die Abendveranstaltung zum Thema „Open Innovation“ im Rahmen des 5. Cross-Mentoring Augsburg statt. Als Gastgeber fungierten die Stadtwerke Augsburg. Der Eröffnung der Veranstaltung durch Simone Schönfeld, Geschäftsführerin von Cross Consult, folgte eine herzliche Begrüßung seitens der Gastgeber durch Herrn Dr. Steger.
Einen sehr interessanten inhaltlichen Input lieferte der Vortrag „Open Innovation ohne Verträge und Patente“ des Referenten Prof. Dr. Joachim Henkel, Inhaber des Lehrstuhls für Technologie- und Innovations-
management der TU München. An Beispielen wie Linux und Makerbot
zeigte Herr Prof. Dr. Henkel auf, dass die klassische Sichtweise „Profit durch Exklusivität“ nicht zwangsläufig den Königsweg von Unternehmensstrategien darstelle. Das „Verschenken“ von Wissen wirke nur zu Beginn eigentümlich. Offene kollaborative Entwicklungsprozesse durch Open Innovation fördere die Generierung von neuem Wissen und innovativen Ideen. Erfolgreiche Beispiele unterstreichen das große Potential solcher Herangehensweisen und deren Profitabilität. Die Entscheidung für Open Innovation sollte jedoch, so Herr Prof. Dr. Henkel, immer strategisch sein und das Prinzip „Selektive Offenheit“ berücksichtigen. Zentral seien vorangehende Überlegungen zu den differenzierenden Merkmalen des Produktes, zum möglichen Potential für offene Wertschätzung, zur Eignung der Produktarchitektur und nicht zuletzt zur Passung von Open Innovation zum Geschäftsmodell des Unternehmens. Open Innovation berge zwar Risiken wie Imitationen, erschwerte Preisdiskriminierung, Support- Anfragen etc., doch die Vorteile seien nicht von der Hand zu weisen und für unterschiedliche Unternehmenssparten nicht nur in ferner Zukunft interessant.
Die Betonung der Chancen, durch einen Austausch über die Unternehmens-grenzen hinweg, bildet nicht nur den Kern von Open Innovation, sondern liegt auch dem Cross-Mentoring Konzept zugrunde. Die gehörten Thesen und die Vor- und Nachteile stießen somit bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse und wurden angeregt diskutiert. Bei einem herzhaften Imbiss fand der Abend einen gemütlichen Ausklang.
